Ein Projekt der Stiftung hinter Wikipedia sollte Menschen in Entwicklungsländern mobilen Zugang zum Online-Lexikon ohne zusätzliche Kosten gewähren. Nun lässt die Stiftung das Projekt auslaufen. Dafür gibt es zwei Gründe.
Die Stiftung hinter der Wikipedia beendet ein seit 2012 laufendes Programm, das Menschen in Entwicklungsländern mobilen Zugang zum Online-Lexikon ohne zusätzliche Kosten bietet. Im laufenden Jahr wird es keine weiteren Partnerschaften mit Mobilfunk-Anbietern geben und bestehende Vereinbarungen werden auslaufen, wie die Wikimedia-Stiftung am Wochenende ankündigte.
In den vergangenen sechs Jahren seien Kooperationen mit 92 Mobilfunk-Firmen in 72 Ländern mit einer Reichweite von mehr als 800 Millionen Menschen geschlossen worden. Seit 2016 sei das Interesse an dem Projekt gesunken, hieß es zur Begründung für den Ausstieg. Das hänge zum einen mit den Veränderungen bei Datentarifen zusammen, liege aber auch daran, dass die Wikipedia außerhalb von Nordamerika und Europa weniger bekannt sei. Mit neuen Projekten und Partnerschaften solle nun der Bekanntheitsgrad gesteigert werden. [dpa/tk]
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