Wieviel Wahrheit heute noch in den Nachrichten steckt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Zahlreiche TV-Anstalten und Online-Portale haben Fake News bereits den Kampf angesagt, nun greift auch Wikipedia-Gründer Jimmy Wales ein.
Um der Wahrheit in Zeiten von Fake News eine Plattform zu geben, plant Jimmy Wales, Gründer der Online-Enzyklopädie Wikipedia ein neues Portal. Die „Wikitribune“ getaufte Seite soll professionellen Journalismus mit zahllosen freiwilligen Unterstützern kombinieren, berichtet „The Guardian“ am Dienstag.
Dabei soll laut Wales der Community eine wichtige Rolle zukommen, wird diese doch die auf „Wikitribune“ verbreiteten Fakten auf Echtheit prüfen. Das Portal soll allgemeine Themen wie Politik ebenso abdecken wie Wissenschaft und Technologie. Um die Reporter für ihre Artikel bezahlen zu können, hat Wales eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen, wobei die Unterstützer ein Mitspracherecht bezüglich der auf der Seite veröffentlichten Themen und Storys erhalten sollen.
Auf diese Weise sollen „so schnell wie möglich“, eventuell bis zu den britischen Parlamentswahlen im Juni, die ersten Journalisten angeheuert werden können. [buhl]
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