Der Messenger-Dienst Whatsapp verschlüsselt sein System, um sich vor den Sicherheitsbehörden abhörsicher zu machen. Eine ähnlicheStrategie fährt auch Apple. Die Debatte wurde zuletzt von einem Streit um das Entspreren eines iPhones ausgelöst.
Alle Inhalte, die über Whatsapp laufen, sind künftig mit Verschlüsselung geschützt. Der zu Facebook gehörende Kommunikationsdienst mit einer Milliarde Nutzer führte die sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein, wie die Gründer Jan Koum und Brian Acton am Dienstag dem US-Magazin „Wired“ sagten.
Dadurch werden die Texte, Fotos, Videos oder Anrufe nur für die beteiligten Nutzer sichtbar sein – aber auch nicht mehr für Whatsapp selbst. Damit kann Whatsapp die Inhalte auch nicht mehr an Sicherheitsbehörden weitergeben. Eine ähnliche Politik von Apple ist der US-Regierung schon lange ein Dorn im Auge. Der Schritt von Whatsapp dürfte die Spannungen zwischen dem Silicon Valley und Washington weiter verschärfen.
Apple lieferte sich jüngst einen Streit vor Gericht mit dem FBI und dem US-Justizministerium, weil der Konzern sich weigerte, beim Aushebeln des Passworts auf einem iPhone zu helfen. Das FBI kam schließlich mit Hilfe eines externen Dienstleisters an die Daten heran, das Verfahren wurde damit hinfällig. [dpa/kw]
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