Die Historien-Serie „Weissensee“ hat der ARD nicht nur gute Quoten im Fernsehen eingebracht, sondern sich auch als Internet-Hit erwiesen. So wurden die Folgen deutlich öfter abgerufen, als ein durchschnittlicher „Tatort“.
Die historische Fernsehserie „Weissensee“ hat sich auch im Netz gut geschlagen. In der Mediathek wurden die sechs Folgen der Geschichte einer Ostberliner Familie in der Wendezeit in den sieben Tagen nach der TV-Erstausstrahlung insgesamt 670 000 Mal angeklickt. Das teilte ein Sprecher der ARD-Medienforschung auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Die GfK-Fernsehforschung in Nürnberg ermittelt die Nutzung auf allen PCs und Laptops. Abrufe mobiler Geräte sind in der Zahl jedoch nicht enthalten, sie fielen allerdings auch nicht besonders ins Gewicht, sagte der Sprecher. Pro Serienfolge ergeben sich somit durchschnittlich gut 100 000 zusätzliche Zuschauer – offen ist jedoch dabei die Verweildauer, die nicht mitgemessen wird.
Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher „Tatort“, der im TV auf etwa zehn Millionen Zuschauer kommt, wird aus der Mediathek in den sieben Tagen Mediathek zwar rund 200 000 Mal abgerufen. Die Serie „Weissensee“ hatte allerdings bei der TV-Ausstrahlung nur halb so viele Zuschauer: Durchschnittlich sahen 4,76 Millionen Menschen (Marktanteil: 15,8 Prozent) jede Folge im TV. [fs]
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