Unterricht per Augmented Reality und Online-Interview? Wenn es nach dem WDR geht, ist dies schon bald möglich. Die Sendeanstalt will Zeitzeugen per App und Online-Plattform in die Schulen bringen.
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“, sagte einst Bundeskanzler Helmut Kohl. Getreu diesem Motto will der Westdeutsche Rundfunk (WDR) Geschichte erlebbarer machen. Per App und Online-Plattform sollen Zeitzeugen mitten im Klassenzimmer von ihren Erlebnissen berichten können.
Funktionieren soll das ganze mit modernster Technik. Wie der WDR ankündigt, soll die App „WDR AR 1933-1945“ internationale Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs per Augmented Reality direkt in die Schule holen. Ergänzend dazu hat der Kanal das Interview-Projekt „Kindheit im Krieg“ ins Leben gerufen. Dabei werden 120 Berichte aus verschiedenen Kriegsgebieten und Zeitepochen auf einer Onlineplattform gebündelt.
Der Gedanke hinter App und Online-Plattform ist es laut WDR, „den Gräuel des Krieges und die Folgen für die Zivilbevölkerung eindrücklich begreifbar“ zu gestalten. Dabei sei es den Machern wichtig, dass es für den Einsatz im Schulunterricht geeignet ist. Schüler können so beispielsweise erfahren, wie es sich für Betroffene anfühlt, wenn ein Luftangriff stattfindet oder was die Enge eines Bunkers bedeutet. [PMa]
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