Mit der App „WDR AR 1933 – 1945“ kommen Zeitzeugen mittels Augmented Reality direkt ins Klassenzimmer. Nun soll die Zeitzeugen-App auch für andere Geräte als für iOS angeboten werden.
Immer weniger Überlebende des Zweiten Weltkriegs können authentisch über die verheerenden Folgen des Nationalsozialismus berichten. Der WDR will diese wichtigen Erfahrungen erhalten und Geschichte für nachfolgende Generationen anschaulich machen. Daher hat der Sender die „WDR AR 1933 – 1945“-App entwickelt. Seit ihrem Launch Mitte Februar wurde die App bereits rund 140 000 Mal heruntergeladen.
Bislang wurden die Inhalte nur für iOS-Geräte angeboten. Nun wird das Format auch auf Android-Geräten nutzbar sein. Die Zeitzeugenberichte werden in Form von Augmented Reality für die Nutzer über ihr Smartphone oder ihr Tablet zur Verfügung gestellt. Die Zeitzeugen werden dabei wie Hologramme digital in die jeweilige Umgebung des Users eingebettet.
Ein Team aus Dokumentarfilmern, Grafikern, Programmierern und Redaktionsmitgliedern war an der Produktion der App beteiligt. Das Verfahren wurde von der Hochschule Düsseldorf, Fachbereich Medien „Mixed Reality und Visualisierung“, sowie LAVAlabs, Studio für Visual Effects, gemeinsam mit dem WDR, Redaktion Doku&Digital, entwickelt.
Insgesamt drei Geschichten von Zeitzeuginnen aus Köln, London und St. Petersburg wurden bislang produziert und sind bereits in der App enthalten. Die weiteren werden in den kommenden Monaten nach und nach veröffentlicht – darunter auch Gespräche mit zwei Freundinnen von Anne Frank. [jk]
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