VPN als Lösung für Geoblocking? Vorteile und lauernde Gefahren!

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Internet; Bild: © Sergey Nivens - Fotolia.com
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Nur wenige Menschen wissen, dass der durchschnittliche Internetnutzer nur Zugang zu etwa 0,004 Prozent des Internets hat. Die restlichen 99,996 Prozent, das „Deep Web“, wird von den großen Suchmaschinen wie Google oder Bing erst gar nicht angezeigt.  

Doch selbst bei den 0,004 Prozent des Internets, zu denen man Zugang hat, wird von vielen Onlineanbietern weltweit Geoblocking angewendet. Dadurch werden die schon wenigen zugänglichen Inhalte noch weiter eingeschränkt.

Als Geoblocking werden verschiedene Methoden und Technologien bezeichnet, mit denen der Zugang von bestimmten Online-Anbietern, basierend auf dem geografischen Standort verhindert wird. Webseiten und Online-Dienste die Geoblocking einrichten, identifizieren zunächst IP-Adressen und gleichen sie dann mit einer „Black“- oder „Whitelist“ ab. Das Umgehen von Geoblocking kann aber heutzutage durch die Verwendung eines zuverlässigen virtuellen privaten Netzwerks (VPN) möglich gemacht werden.

Ist ein VPN die Lösung für Geoblocking?

Wer als Geschäftsreisender, Tourist  oder als permanenter Auswanderer die sportlichen Begegnungen seines Lieblingsvereins auf einem digitalen Fernsehanbieter im Ausland nicht vermissen, oder auf deutschen Sportwetten-Seiten seiner Leidenschaft nachgehen möchte, steht bei vielen Sendern und Online-Streamingdiensten wie zum Beispiel Sunnyplayer vor der Hürde des Geoblockings. Bei vielen digitalen Übertragungen wie auf YouTube oder auch die in Online-Casinos und bei Sportwetten-Anbietern werden die Inhalte auf in Deutschland basierende Endgeräte beschränkt.

In der heutigen Zeit besteht deswegen auch kein Zweifel, dass virtuelle private Netzwerke (VPNs) die beliebteste Methode zur Umgehung von Geoblocking sind, da sie in der Lage sind, unsere echte IP-Adresse zu verbergen. Mit anderen Worten, wenn man sich über ein VPN mit dem Internet verbindet, ist unsere tatsächliche IP-Adresse nicht diejenige, die dem Internetanbieter der jeweiligen Website oder dem Dienst, mit dem wir uns verbinden wollen, angezeigt wird. 

Hier wird dann eine andere landesspezifische IP-Adresse verwendet, die von dem VPN-Server, mit dem wir verbunden sind, angeboten wird. Bei der Verwendung eines VPN ist es ratsam, eins zu wählen, dass ein hohes Maß an Sicherheit und Verschlüsselung der Verbindungen bietet.

Risiken die bei der Nutzung eines VPN auftreten können

Obwohl VPNs eine hervorragende Möglichkeit sind, die standortbezogenen Sperren zu umgehen, birgt die Nutzung einige Risiken. Die meisten dieser Risiken ergeben sich aus potenziellen Schwachstellen in der Software. Dabei handelt es sich um Schwachstellen bei der Implementierung des VPN-Codes, die potenziellen Angreifern Zugang gewähren und folglich zum Abfluss von Benutzerdaten führen könnten. Um dies zu verhindern ist es am besten, die Software der Anbieter immer auf dem neuesten Stand zu halten und alle Sicherheits-Patches zu installieren.

Die Verwendung von schwachen Protokollen der jeweiligen VPN-Anbieter kann ebenfalls ein Risiko darstellen. Oft werden verschiedene Arten von Protokollen angewendet und es besteht die Gefahr, dass ein VPN ein nicht geeignetes Protokoll benutzt. Solche Protokolle können von Angreifern leichter gebrochen werden und dann Nutzerdaten freigeben. 

Fazit

VPNs sind definitiv eine Lösung zum Umgehen von Geoblocking, auch, wenn sie mit gewissen Risiken verbunden sind. Sie bieten Anonymität und Sicherheit, die Hauptgründe, wofür sie geschaffen wurden. Außerdem sollte man wissen, auch wenn es jetzt einige überraschen mag, dass die Nutzung von VPNs in einigen Ländern verboten oder streng reguliert ist. Die Liste dieser Länder ist relativ kurz, aber trotzdem sollte man sich vor der Nutzung eines solchen Tools in einem bestimmten Land gut informieren, um eventuellen Gesetzeskonflikten  aus dem Weg zu gehen.  

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  • Internet-Vernetzung: © Sergey Nivens - Fotolia.com
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