Für Datenschützer ist Facebook ein rotes Tuch, da das soziale Netzwerk jede Mengen Daten ohne entsprechende Zustimmung sammelt. Acht Kläger reichen in Österreich nun Klage gegen den US-amerikanischen Konzern ein.
In Österreich landet der Streit um mögliche Datenschutz-Verstöße des Online-Netzwerks Facebook nun vor einem ordentlichen Gericht. Der Muster-Prozess vor dem Landgericht Wien an diesem Donnerstag (9.4.) betrifft im Prinzip aber auch Facebook-Nutzer außerhalb der Alpenrepublik. Die große Frage ist, ob das Gericht sich überhaupt für zuständig erklärt.
Worum geht es?
Nach Ansicht der insgesamt acht Kläger aus Österreich, Deutschland und Indien sammelt Facebook Daten ohne entsprechende Zustimmung. Es geht der Gruppe um den Datenschutz-Aktivisten Max Schrems zwar ums Grundsätzliche. Formal handelt es sich aber nur um eine Schadenersatzklage mit einem eher symbolischen Betrag von 500 Euro pro Kläger.
Worum geht es?
Nach Ansicht der insgesamt acht Kläger aus Österreich, Deutschland und Indien sammelt Facebook Daten ohne entsprechende Zustimmung. Es geht der Gruppe um den Datenschutz-Aktivisten Max Schrems zwar ums Grundsätzliche. Formal handelt es sich aber nur um eine Schadenersatzklage mit einem eher symbolischen Betrag von 500 Euro pro Kläger.
Wen betrifft die Klage?
Verklagt wurde Facebook-Europa im irischen Dublin. Da dort alle Facebook-Nutzer außerhalb Nordamerikas registriert sind, geht es um die Geschäftsbeziehungen mit nicht weniger als eine Milliarde Nutzern.
Warum wird in Wien geklagt?
Warum wird in Wien geklagt?
Bei Verbraucherschutz-Angelegenheiten ist der Gerichtsstand – im Gegensatz zu anderen Klagen – die Heimat des Klägers. Eine Klage am Facebook-Europasitz Irland wäre mit den dort extrem hohen Prozesskosten verbunden.
Wie sieht Facebook die Vorwürfe?
Wie sieht Facebook die Vorwürfe?
Der Konzern hält sich nach eigener Überzeugung und laut mehreren Berichten der irischen Regulierungsbehörde an die europäischen Datenschutzrichtlinien. Facebook steht in Kontakt mit der irischen Datenschutzbehörde, um die Richtlinien weiterzuentwickeln. Nichtsdestotrotz sei es schwierig, alle Kritiker zufriedenzustellen, so das Unternehmen.
[dpa/lf]
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