Karlsruhe soll zur „Smart City“ werden. Vodafone will der Stadt dabei unter die Arme greifen und bietet die entsprechende Infrastruktur.
Vodafone hat für Karlsruhe ein eigenes Mobilfunknetz für das „Internet der Dinge“ vorgestellt. Maschinen und Geräte, sowohl im industriellen als auch im privaten Gebrauch, sollen darin miteinander sprechen können und von überall aus steuerbar sein. Das funktioniert über die eigene Technologie Narrowband IoT und verknüpft vor allem Stromzähler und Straßenlaternen.
Weltweit vernetze Vodafone laut eigenen Angaben rund 66 Millionen Geräte im Internet der Dinge mittels Mobilfunk. Das neue Maschinennetz sei hochsicher und optimiert für die regelmäßige und kostengünstige Übertragung kleinerer Datenmengen. Die Übertragung der Daten verbrauche in diesem Maschinennetz bis zu zehn Mal weniger Strom als bislang.
86 Prozent des Karlsruher Stadtgebietes ist über das neue Mobilfunknetz verbunden. Vor allem an Orte wie Keller und hinter Betonwänden, die üblicherweise nicht so gut erreichbar sind, soll das Narrowband IoT dringen. Das funktioniert auch ohne externe Stromversorgung, die Akkus sollen bis zu zehn Jahre halten.
„Wir legen ein neues Netz über Deutschland und bauen die Infrastruktur für das Internet der Dinge. Ab sofort funkt unser hochsicheres und effizientes Maschinennetz auch in Karlsruhe. Das nutzt den lokalen Unternehmen und macht die Innenstädte smart“, so Dr. Eric Kuisch, Geschäftsführer Technik bei Vodafone Deutschland.
Bereits im Dezember letzten Jahres hatte Vodafone den bundesweiten Ausbau des Maschinennetzes gestartet, zuerst im Hauptsitz Düsseldorf. Bis September soll ganz Deutschland versorgt werden, was vier MilliardenGegenstände gleichzeitig miteinander sprechen ließe. [jk]
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