Die Drosselung beim Filesharing hat Vodafone schön länger in seinen Verträgen stehen, seit November setzt das Telekommunikationsunternehmen diese Beschränkung bei Überschreitung des Tageslimits verstärkt um.
Das Problem kennen Internetnutzer allzu gut: Wenn das im Vertrag vorgeschriebene Datenvolumen aufgebraucht ist, ist es mit dem Highspeed-Surfen vorbei. Auch Kabelkunden von Vodafone werden in Zukunft verstärkt mit verlangsamtem Internet zu kämpfen haben. Denn wie Vodafone ankündigte, soll die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen längst verankerte Drosselung nun verstärkt umgesetzt werden.
Unter Punkt 3.1 b) der Leistungsbeschreibung Internet heißt es konkret: „Lädt ein Kunde an einem Kalendertag ein Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GB herunter, ist Vodafone berechtigt, die ihm zur Verfügung stehende Übertragungsgeschwindigkeit ausschließlich für File-Sharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 Kbit/s zu begrenzen.“ Diese Regelung wurde bisher eher halbherzig umgesetzt, seit November hat Vodafone begonnen, die Drosselung umzusetzen. Das komplette Netz soll in den kommenden Wochen umgestellt werden.
Die Begrenzung auf 100 Kbit/s gilt laut Klausel jedoch nur für Filesharing-Anwendungen wie Peer-To-Peer-Tauschbörsen oder Direktdownloads. Das normale Surfen oder das Streamen von Musik und Videos sei davon nicht betroffen. [buhl]
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