Können Free-TV und Video on Demand in Zukunft parallel existieren? Mit dieser Frage beschäftigte sich am Mittwoch das Medienforum NRW. Dabei wurden durchaus Beispiele gebracht, die zeigen, dass nicht jeder Inhalt auf jedem Ausspielngsweg funktioniert.
Die zunehmende Bedeutung von Video-on-Demand-Angeboten wird in der Branche nach wie vor heftig diskutiert. Auch auf dem Medienforum NRW war das Thema am Mittwoch wieder ein zentrales Diskussionsthema. Dabei wurde jedoch unter den Diskutanten auf dem Panel „VoD vor dem Massenmarkt“ auch klar, dass VoD das Free-TV nicht unbedingt verdrängen muss, da beide unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.
Als Beispiel führte Marc Schröder, Geschäftsführer von RTL Interactive, die Serie „House of Cards“ an. Diese sei im deutschen Free-TV bei Sat.1 kein großer Erfolg gewesen und wurde bei ihrer Premiere aufgrund schlechter Quoten sogar auf einen Sendeplatz in der Nacht verschoben. Aufgegriffen wurde das Beispiel anschließend auch von anderen Teilnehmern der Diskussion.
Robert Amlung, der Digitalbeauftragte des ZDF, machte klar, dass eine Serie wie „House of Cards“ nicht für eine breite Zuschauergruppe produziert worden sei, sondern auf Marktanalysen von Netflix beruhen würde. Der Anbieter hätte sich hierfür seine Kundschaft genau angeschaut. In einem ähnlichen Zusammenhang wurde auch das Thema Binge-Watching, also das ansehen von mehreren Serienepisoden am Stück, gesehen – über VoD gut möglich, im Free-TV nur bei Sonderprogrammierungen. RTL-Interactive-Mann Schröder argumentierte dabei, dass dies vor allem ein Phänomen von Serien mit durchgehenden Handlungssträngen sei. Im Free-TV würden jedoch vor allem Serien gut funktionieren, bei denen die Episoden abgeschlossene Handlungsstränge aufweisen würden.
Tatsächlich scheint es also Bereiche zu geben, in denen bezahltes Video-on-Demand und Free-TV unterschiedlich funktionieren. So lautete ein Tenor der Veranstaltung, dass auch das klassische lineare Fernsehen in den kommenden Jahren noch gut funktionieren werde. VoD hingegen bietet den Produzenten die Möglichkeit, abseits des Massenpublikums auch gezielt bestimmte Zielgruppen abzusprechen – eine Aufgabe die auch das klassische Pay-TV bereits wahrnimmt.
Robert Amlung, der Digitalbeauftragte des ZDF, machte klar, dass eine Serie wie „House of Cards“ nicht für eine breite Zuschauergruppe produziert worden sei, sondern auf Marktanalysen von Netflix beruhen würde. Der Anbieter hätte sich hierfür seine Kundschaft genau angeschaut. In einem ähnlichen Zusammenhang wurde auch das Thema Binge-Watching, also das ansehen von mehreren Serienepisoden am Stück, gesehen – über VoD gut möglich, im Free-TV nur bei Sonderprogrammierungen. RTL-Interactive-Mann Schröder argumentierte dabei, dass dies vor allem ein Phänomen von Serien mit durchgehenden Handlungssträngen sei. Im Free-TV würden jedoch vor allem Serien gut funktionieren, bei denen die Episoden abgeschlossene Handlungsstränge aufweisen würden.
Tatsächlich scheint es also Bereiche zu geben, in denen bezahltes Video-on-Demand und Free-TV unterschiedlich funktionieren. So lautete ein Tenor der Veranstaltung, dass auch das klassische lineare Fernsehen in den kommenden Jahren noch gut funktionieren werde. VoD hingegen bietet den Produzenten die Möglichkeit, abseits des Massenpublikums auch gezielt bestimmte Zielgruppen abzusprechen – eine Aufgabe die auch das klassische Pay-TV bereits wahrnimmt.
[ps]
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