Der Karlsruher Hybrid-Receiver- und TV-Portal-Spezialist Videoweb will auf der Anga Cable (3. bis 5. Mai in Köln) erstmals Pläne für eine Ausweitung seiner Produktpalette im Kabelbereich vorstellen.
Bislang bietet der Hersteller mit dem Videoweb 600 S lediglich eine Satellitenversion des Hybridempfängers für Fernsehen, HbbTV-Anwendungen und interaktive Zusatzdienste an. Das Karlsruher Unternehmen hatte zuletzt im Oktober die Einführung einer Kabelbox für 2011 in Aussicht gestellt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Auf der Anga Cable will Videoweb jetzt seine neuesten Kabelmarkt- und internationalen OEM-Strategien präsentieren sowie auf B2B-Ebene Kontakte in der Netzbetreiberbranche anbahnen. Unternehmensgründer Matthias Greve sagte am Montag, man verfolge „die Ausweitung unserer Marktstrategie auf den Kabelbereich jetzt umfassend und breitangelegt“. Das unterstreiche Videoweb mit der erstmaligen Beteiligung an der Anga Cable.
„Im prall gefüllten Gepäck haben wir unter anderem hybride Kabelboxen, kundenspezifische Lösungen für große Netze sowie eine innovative Videoweb-IP-Version für Glasfasernetze“, sagte Greve weiter. Außerdem gehe es um die Kooperation mit dem Eutelsat-Kabelkiosk und eine in Zusammenarbeit mit dem Anbieter IP4.tv aus Furtwangen entwickelte internationale OEM-Version der Videoweb-Box.
Die Kabelvarianten des Geräts verfügten über den gleichen Funktionsumfang wie die Satellitenvariante und böten damit die konsequente Verknüpfung von HDTV, Internet, HbbTV und Video-On-Demand, hieß es. Dabei setzt Videoweb offenbar auf Partnerschaften mit Kabelnetzbetreibern, die den Receiver ihren Kunden als Empfangsgerät anbieten sollen. Ob die Videoweb-Box in der Kabelversion auch in den freien Handel kommt, ließ der Hersteller zunächst offen. [ar]
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