Die US-amerikanische Videoplattform Hulu sieht sich mit ihrem kostenpflichtigen Abomodell auf Erfolgskurs. Bis Ende 2011 wollen die Betreiber Disney, News Corp. und NBC Universal eine Million zahlende Kunden gewinnen.
Im Zuge der Mitteilung, dass Viacom und Hulu ihre Vertragsstreitigkeiten beigelegt haben (DIGITAL FERNSEHEN berichtete), wagte Hulu-Geschäftsführer Jason Kilar, die Prognose, dass aufgrund der zusätzlichen attraktiven Programminhalteim kommenden Jahr mehr als eine Millionen Nutzer das kostenpflichtige Zusatzangebot „Hulu Plus“ abonnieren werden.
Mit dem Abo-Service, bei dem Kunden für ein erweitertes Serienarchiv und die Ausblendung von Werbung knapp 10 US-Dollar monatlich zahlen, will Kilar im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von über 200 Millionen Dollar erwirtschaften. Der Zugriff auf „Hulu Plus“ ist nicht nur über den Internet-Browser, sondern auch über diverse internetfähige Geräte wie Fernseher oder Blu-ray-Player von verschiedenen Herstellern möglich (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Darüber hinaus erwartet Kilar, dass die Plattform mittelfristig höhere Einnahmen als traditionelle Fernsehkanäle erwirtschaften könnte. Nach seinen Angaben hat der Anbieter eine Technologie für die effektivere Einblendung von Videowerbung und damit höhere Click-Through-Raten für die Werbekunden und Hersteller entwickelt. Einzelheiten nannte er zunächst nicht. Der Manager erwartet für 2011 einen Gesamtumsatz durch Werbung und Aboverkäufe von nahzu einer halben Milliarde Dollar. Im vergangenen Jahr 2010 war der Hulu-Umsatz von 108 Millionen Dollar 2009 auf 263 Millionen Dollar geklettert.
Das als Joint-Venture von NBC Universal, News Corp. und Walt Disneybetriebene Portal war 2008 gestartet und ist seitdem zu einer dermeistgenutzten Online-Videodienste in den USA aufgestiegen. Erst imFebruar wurden Gerüchte bekannt, dass News Corp. und Disney auf Grundausbleibender Gewinne darüber nachdenken, ihre TV-Inhalte teilweise von Huluabzuziehen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [js]
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