Die Verbraucher in Deutschland kaufen im Internet nach wie vor am liebsten auf Rechnung. Das geht aus der am Mittwoch vom Kölner Handelsforschungsinstitut EHI veröffentlichten Studie „Online Payment 2019“ hervor.
Demnach wurden im vergangenen Jahr mehr als ein Viertel der Umsätze im Online-Handel – exakt 27,9 Prozent – per Rechnungskauf abgewickelt. Die Zahlmethode bleibe damit unangefochten Spitzenreiter im Beliebtheitsranking der Bezahlarten, berichteten die Handelsexperten. Auf Rang zwei rangierte demnach der Online-Bezahldienst Paypal mit einem Marktanteil von 20,5 Prozent, auf Rang drei dicht dahinter das Lastschriftverfahren mit 19,7 Prozent.
Rund jeder zehnte Kauf (10,7 Prozent) wurde per Kreditkarte bezahlt. Seinen Marktanteil steigern konnte unter den Top vier im vergangenen Jahr aber nur Paypal, die anderen Bezahlarten mussten mehr oder weniger große Einbußen hinnehmen.
Beim Bezahlen per Kreditkarte werfen laut EHI inzwischen die ab dem 14. September geltenden schärferen Sicherheitsbestimmungen ihren Schatten voraus. Gut zwei Drittel der befragten Onlinehändler nutzen laut EHI grundsätzlich bereits den neuen Sicherheitsstandard. Doch mache die damit verbundene zusätzliche Sicherheitsüberprüfung den Check-out per Kreditkarte im Internet deutlich komplexer.
Rund 40 Prozent der Händler, die den neuen Standard bereits einsetzten, klagten deshalb über mehr Kaufabbrüche. [dpa]
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