Der PC-Spiele-Entwickler Valve will den TV-Schirm auch mit dem Spiele-PC erobern und damit die klassischen Spielkonsolen verdrängen. Laut Gabe Newell, Mitbegründer des Unternehmens, soll eine entsprechender Wohnzimmer-PC, der auf dem Online-Portal Steam basiert, bereits 2013 verfügbar werden.
Immer mehr Hersteller aus dem Entertainmentbereich entdecken das TV-Gerät als Unterhaltungszentrale des Wohnzimmers für sich. So offenbar auch Valve, bislang vor allem bekannt als Entwickler von PC-Spielen und Betreiber der Internet-Spiele-Plattform Steam. Wie Firmen-Mitbegründer Gabe Newell am Samstag gegenüber dem Internetportal „Kotaku“ sagte, plane man für 2013 die Einführung eines eigenen Wohnzimmer-PC. Dieser soll ähnlich wie eine herkömmliche Spielkonsole an das Fernsehgerät angeschlossen werden.
Das System soll dabei auf Steam Big Picture ausgelegt werden, eine Version der Spiele-Plattform die speziell für TV-Geräte entwickelt wurde. Auf jeden Fall würde Valve damit in Konkurrenz zu den klassischen Spielkonsolen treten, die in der Vergangenheit die Stammhalter waren, was aufwändige Videospiele im Fernsehschirm anbelangte. „Ich denke die meisten Kunden und Entwickler werden generell zu dem Schluss kommen, dass [der PC] einfach die bessere Plattform ist“, so Newell. Dabei geht er davon aus, dass auch andere Hersteller auf den Zug aufspringen werden und Steam Big Picture schon bald als Grundlage für eigene Wohnzimmer-PCs nutzen könnten. Genaue Details dazu, welche Hardware Valve für seinen Wohnzimmer-PC verwenden möchte, gibt es bislang nicht. [ps]
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