US-Beschluss über Netzneutralität löst Klagewelle aus

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Nachdem sich die US-amerikanische Telekom-Aufsicht FCC in ihrer Entscheidung für die Einhaltung der Netzneutralität ausgesprochen hat, klagen nun die ersten Branchenvertreter gegen den Beschluss.

Die klare Entscheidung der amerikanischen Telekom-Aufsicht FCC gegen bezahlte Überholspuren im Netz hat wie erwartet erste Klagen aus der Industrie ausgelöst. Die Branchenvereinigung USTelecom zog vor Gericht in Washington und die Firma Alamo Broadband reichte eine Klage in New Orleans ein, wie die „Washington Post“ am späten Montag berichtete. Die FCC (Federal Communications Commission) zeigte sich in einer Stellungnahme an das Technologie-Blog „The Verge“ überzeugt, dass sie ihre Entscheidung verteidigen könne.

FCC-Chef Tom Wheeler hatte bereits nach der Entscheidung für die sogenannte Netzneutralität Ende Februar gesagt, dass er mit Klagen aus der Branche rechne. Das Prinzip der Netzneutralität besagt, dass alle Daten gleich behandelt werden müssen. Die FCC will laut Wheeler vier Grundsätze durchsetzen: Keine Blockaden, keine Tempobremsen, keine bezahlten Überholspuren – und Transparenz.
 
Den Breitband-Anbietern wie AT&T und Verizon ist vor allem das strikte Verbot bezahlter Überholspuren ein Dorn im Auge. Sie kritisieren, das könne Investitionen abwürgen. [dpa/kw]

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