UPC Austria plant eigenes Video-on-Demand-Portal

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Für das kommende Jahr plant UPC Austria einen eigenen Netflix-Konkurrent. Der Kabelnetzbetreiber will, ähnlich seiner Schweizer Schwester, einen eigenen Video-on-Demand-Service aufbauen – oder sich gleich den namhaften Streamingservice ins Boot holen.

In Österreich ist UPC Austria im Bereich Kabelnetz führend. Nun soll die Marktposition mit einer eigenen Fernseh-Plattform ausgebaut werden. So plant es zumindest Eric Tveter, Geschäftsführer beim Kabelnetzbetreiber. Wie der UPC-Chef im „Standard“ sagte, plane man für 2016 ein eigenes Video-on-Demand-Portal. 

„Im ersten Halbjahr 2016 werden wir voraussichtlich eine neue Unterhaltungsplattform einführen, ähnlich wie wir sie bereits in der Schweiz anbieten“, verweist Tveter, der auch bei der Schweizer Schwester UPC Cablecom am Ruder sitzt, auf den VoD-Dienst „MyPrime“, der im Nachbarland gute Erfolge feiert. Nur auf ein Pferd setzt man bei der Liberty-Global-Tochter aber nicht: „Wir könnten Netflix auf unsere Plattform nehmen“, spricht Tveter auch von Verhandlungen mit dem weltweit expandierenden Video-Streaming-Dienst.
 
Das Netflix und Co. gerade in den USA als großer Gegenspieler des Kabelfernsehen gelten, die den großen Netzwerken die Kunden wegnehmen, sieht der UPC-Chef nicht so dramatisch: „Die sehr guten aktuellen Ergebnisse großer US-Kabelanbieter – Comcast und Time Warner Cable – sprechen eine andere Sprache. Ja, manche Kunden entscheiden sich für andere Plattformen. Aber unsere Kündigungsraten sind in einem akzeptablen Rahmen.“
 
Sollte es zu einem eigenen Service kommen, den Tveter als wichtige Säule im Geschäft bezeichnet, könnten auch selbstproduzierte Serien, analog dem Vorbild Netflix, in Auftrag gegeben werden. Erst am Dienstag hatte die österreichische Telekom mit A1 Now einen eigenen Netflix-Konkurrenten gestartet. [buhl]

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