Die Universal Music Group bandelt gleich mit zwei Internet-Giganten an. Dadurch könnten mittelfristig zwei Spotify-Konkurrenten entstehen.
Facebook und Youtube haben langfristige Verträge mit dem Major-Label Universal Music geschlossen. Insbesondere dem Musikunternehmen ist damit wohl ein echter Coup gelungen, kann man sich doch über Einnahmen aus gleich zwei sozialen Netzwerken freuen. Aber auch die Internetriesen dürften sich ob des gigantischen Musikkatalogs des Labels die Hände reiben.
Youtube und Facebook verbessern durch die Deals die Voraussetzungen für mögliche Musik-Streamingdienste, die schon bald in Konkurrenz zum Platzhirsch Spotify treten könnten. Laut dem US-Nachrichtendienst „Bloomberg“ ist der Videoplattformbetreiber diesbezüglich schon in einer konkreten Planungsphase. Den Berichten zufolge könnte ein Musik-Ableger von Youtube bereits im kommenden Frühjahr an den Start gehen. Das Google-Tochterunternehmen hat nämlich parallel auch einen Vertrag mit Sony Music unter Dach und Fach gebracht sowie eine ähnliche Vereinbarung mit dem dritten im Bunde, Warner Music, bereits Mitte 2017 abgeschlossen. Dadurch hat man alle drei Major Labels mit im Boot, was beste Voraussetzungen seien dürften um einen Musikstreaming-Dienst zu starten.
Bei Facebook scheinen die Pläne noch nicht so weit gediehen. Jedoch berichtet „Horizont“ davon, dass es aus Unternehmenskreisen heiße, dass mithilfe des Universal-Deals „auf Musik basierende Facebook-Produkte entstehen“ sollen. Dies dürften aber wohl eher mittel- bis langfristige Pläne von Mark Zuckerberg sein. Kurzfristig wird es in dem sozialen Netzwerk möglich sein, lizenzierte Inhalte des Musik-Labels zu teilen. Bislang war dies urheberrechtlich untersagt. Der Vertrag schließt im Übrigen auch Instagram und die Virtual-Reality-Inhalte bei Oculus mit ein. [bey]
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