Die Verbraucher haben Gefallen daran gefunden, neben dem klassischen, linearen TV-Programm auch das vielfältige Angebot an Inhalten aus dem Internet am Fernseher abzurufen. Dies belegt eine Studie des Marktforschungsinstitut GfK, die im Auftrag des ZVEI durchgeführt wurde.
Der Studie nach ist für 50 Prozent der Befragten die Internetfähigkeit des TV-Geräts ein wichtiges bis sehr wichtiges Kaufkriterium, bei den Millennials sind es fast 60 Prozent. Smart TVs werden daher besonders nachgefragt. Zwei Drittel der Smart-TV-Nutzer sagen, sie seien heute flexibler in Auswahl – inhaltlich wie zeitlich. Sie schätzen es insbesondere, sich nicht mehr nach den Sendezeiten richten zu müssen.
„Attraktive Streaming-Inhalte, ob Video-on-Demand oder Mediatheken der Sender, haben zu einer Renaissance des Fernsehers geführt“, sagt Kai Hillebrandt, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Consumer Electronics. „Unsere Studie zeigt, dass der Fernseher das Medium der Wahl ist, wenn es um hochwertige Inhalte geht – auch bei der jungen Zielgruppe und trotz der Vielzahl neuer, portabler Endgeräte.“
Smartphones und Tablets sind nicht nur als Konkurrenz zum Fernsehgerät zu betrachten, sondern vor allem auch als eine Ergänzung zum TV-Gerät – ob als Second Screen oder um eigene Inhalte wie Fotos oder Videos auf den großen Bildschirm zu übertragen. Insgesamt gaben 30 Prozent der Befragten an, ihr Smartphone für solche Zwecke zu nutzen. Bei den sogenannten Millennials waren es sogar 45 Prozent.
Neben den smarten Fernsehern haben sich der Studie zufolge auch Video-on-Demand-Angebote etabliert, auch hier vor allem bei den Millennials. Für sie ist das nicht-lineare Angebot genauso wichtig, wie das klassische TV-Programm.
Bereits heute zahlt jeder Zweite der 14- bis 35-Jährigen für Online-Inhalte. Geschaut wird es überwiegend auf dem TV. Angebote von Videoportalen wiederum werden deutlich öfter auf mobilen Endgeräten konsumiert. Das gilt für 77 Prozent der Befragten insgesamt und 90 Prozent der Millennials.
In einer repräsentativen Umfrage wurden im September 2017 insgesamt 2.005 Personen in Deutschland ab 14 Jahren online befragt. [bey]
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