Im Kampf gegen Hasspostings in den sozialen Netzwerken hat Twitter seine Regeln gegen Hetz- und Hasskommentare genauer definiert und somit verschärft. Die Neudefinition ist auch eine Reaktion auf die Kritik aus der Politik.
Die immer stärkere Verbreitung von Hass und Vorurteilen in den sozialen Netzwerken, vor allem im Rahmen der Flüchtlingswelle, und die zögerlichen Maßnahmen der Anbieter haben diesen harsche Kritik von Seiten der Politik eingebracht. Nun hat Twitter reagiert und die Regeln zu Kommentaren merklich verschärft.
Wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab, wurde genauer definiert, welche Kommentare toleriert werden. Die neuen Regeln besagen, das Acccounts, die zur Schädigung anderer Menschen aufgrund der Ethnie, Religion, Sexualität oder des Geschlechts aufrufen nicht geduldet werden und bei Missachtung mit Ausschluss bestraft würden.
Ob diese Regelungen ausreichen, den Missbrauch einzuschränken, wird sich erst zeigen müssen. Einer Studie des US-Thinktanks Brookings Institution zufolge hatte allein der Islamische Staat im Vorjahr über 46.000 Accounts auf Twitter. Der Erfolg der neuen Regeln wird auch vom Willen Twitters und seiner Nutzer abhängen, diese auch konsequent durchzusetzen. [buhl]
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