Schwere Zeiten für Kurznachrichtendienst Twitter. Um Kosten zu senken, streicht das Unternehmen Hunderte Jobs. Auch die Video-App „Vine“ soll jetzt eingestampft werden.
Die schlechten Nachrichten bei Twitter hören nicht auf. Erst kündigte der Kurznachrichtendienst den nächsten großen Stellenabbau an, dann die Einstellung der Video-App „Vine“. Das Unternehmen gab am Donnerstag bekannt, dass neun Prozent der Belegschaft entlassen werden soll. In Medienberichten war von rund 300 Kündigungen die Rede. Bereits vor einem Jahr entliess Twitter acht Prozent seiner Mitarbeiter.
Die Kündigungen sind Teil eines strukturellen Umbaus des Unternehmens, das 2017 profitabel werden will. Zu den neuen Plänen von Twitter passt anscheinend auch die Kurzvideo-App „Vine“ nicht mehr. Nach rund vier Jahren soll die App in den kommenden Monaten eingestellt werden. Die Website und alle Clips sollen aber online bleiben. Im Herbst 2012 hatte Twitter „Vine“ übernommen, konzentriert sich mittlerweile aber stärker auf die Livestreaming-App „Periscope“.
Das Unternehmen ist derzeit schwer angeschlagen. Im dritten Quartal meldete Twitter einen Verlust von 103 Millionen US-Dollar. Seit Wochen gibt es Spekulationen um einen Verkauf des Kurznachrichtendienstes. Bisher hatten aber weder Google, noch Disney oder Software-Unternehmen Salesforce Interesse. [km]
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