Trotz der vielen Krisen vor allem in puncto Datenschutz konnte Facebook eine Steigerung der Nutzerzahlen um neun Prozent vermelden. Weltweit nutzten 1,52 Milliarden Menschen täglich das Soziale Netzwerk.
2,32 Milliarden Menschen haben im vierten Quartal des Vorjahres Facebook zumindest einmal im Monat benutzt. In Europa hatte Facebook zum Jahresende 381 Millionen monatlich aktive Nutzer. In den Quartalen davor war die Nutzerzahl von 377 auf 375 Millionen zurückgegangen.
Facebook hatte das unter anderem mit der Umstellung durch die EU-Datenschutzgrundverordnung begründet. In den USA stagnierte die Nutzerzahl bei 242 Millionen. Das stärkste Wachstum habe es in Indien, Indonesien und auf den Philippinen gegeben, hieß es.
In Europa und Nordamerika steigen die Nutzerzahlen erstmals seit dem 1. Quartal 2018 wieder im Vergleich zum Vorquartal, wie „Turi2.de“ berichtet. Das schlägt sich auch in den Finanzen des größten sozialen Netzwerks wieder: So konnte Facebook im vergangenen Quartal einen Rekordgewinn von knapp 6,9 Milliarden Dollar verzeichnen. Ein Vergleich mit den 4,27 Milliarden Dollar Gewinn vor einem Jahr ist nicht aussagekräftig, weil damals die einmalige Abgabe auf Auslandsgewinne im Zuge der US-Steuerreform den Überschuss drückte.
Unterm Strich hatte Facebook zum Quartalsende Geldreserven von 41 Milliarden Dollar. Die überschwängliche Reaktion der Anleger dürfte auch ihre Erleichterung zeigen, nachdem Facebook unter anderem wegen Datenskandalen und Problemen im Kampf gegen Manipulation und Propaganda so stark in der Kritik stand wie nie zuvor.
Und wie das Portal weiter schreibt, hat Facebook mittlerweile auch wieder einen Deutschlandchef. Ex-Mediacom-Geschäftsführer Tino Krause wird den Posten besetzen, der seit dem Abgang von Marianne Bullwinkel, die im März 2017 zu Konkurrent Snapchat gewechselt ist, unbesetzt war. [jrk/dpa]
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