Sie sind Besitzer eines Tesla S? Dann sollten Sie schon mal das Sparschwein schlachten, denn die Elektroautoprämie für das Gefährt muss wahrscheinlich zurückgezahlt werden. Grund ist eine Schummelei des Herstellers.
Elektrofahrzeuge, die eine Förderung bekommen, dürfen maximal 60.000 Euro netto kosten. So legt es das das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) fest. Wie „Golem“ berichtet, hatte das Unternehmen Tesla zeitweilig kein Modell für diesen Preis im Angebot. Irrtümlicherweise haben Käufer des Tesla S jedoch trotzdem die Elektroautoprämie erhalten. Diese wird nun zurück gefordert.
Kunden, die vor dem 6. März 2018 das Auto erstanden haben, dürfen laut Bafa nicht von dem Umweltboni in Höhe von 2000 Euro profitieren. Tesla wehrt sich gegen die Entscheidung, die laut einem Bericht des Manager Magazins 800 Käufer betrifft. Dazu gekommen ist es, weil Tesla ein Basismodell des S 75D mit einem Trick günstiger gerechnet hatte, schreibt „Golem“. So hat der Hersteller den Basispreis auf netto unter 60.000 Euro gesetzt, was der der Obergrenze für die Prämiengewährung entspricht.
Die Summe, die zwischen dem tatsächlichen Verkaufspreis lag, rechtfertigte Tesla als Sonderausstattung: Die Rückfahrkamera, der Spurhalteassistent und die Parksensoren gehören dazu. Jedoch gab es das Basismodell gar nicht ohne die Sonderausstattung. Tesla streitet die Vorwürfe ab. [PMa]
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