
Bonn – Die „Weißen Flecken“ auf der DSL-Landkarte könnten bald der Vergangenheit angehören. Die Telekom will diese Löcher mit Zwei-Wege-DSL per Satellit schließen.
Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) am Montag berichtet, wird die Telekom das Produkt „Astra2Connect“ der SES-Astra in Deutschland aktiv vermarkten.
Astra-Vorstand Alexander Oudendijk sagte dem Blatt, dass man damit „in Europa in den kommenden vier bis fünf Jahren etwa eine Million Kunden für diesen Dienst gewinnen“ will.
Derzeit laufen laut „FAZ“ Pilotversuche in zwei DSL-freien Gemeinden in Rheinland-Pfalz. Den bundesweiten Start für das Produkt plane die Telekom jedoch noch für dieses Jahr. Dabei werde der Dienst von der Telekom unter eigenem Namen verkauft und wird sich preislich wohl etwas über dem Niveau des normalen DSL bewegen. Wie die „FAZ“ weiter schreibt, soll der derzeitige Preis der Wettbewerber von 40 bis 60 Euro pro Monat jedoch unterboten werden.
SES-Astra will indes nicht nur mit der Telekom kooperieren. Auch mit anderen europäischen Anbietern laufen die Verhandlungen über eine Zusammenarbeit. Laut FAZ habe SES-Astra bereits in sieben Ländern entsprechende Verträge abgeschlossen.
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