Die Deutsche Telekom plant ein Pilotprojekt, bei dem die klassischen Festnetzanschlüsse für Neubaugebiete durch drahtlose Netzwerkanbindungen ersetzt werden sollen. Damit will das Unternehmen eine günstigere Alternative für das kostspielige Verlegen von neuen Kabeln finden.
Das verlegen von Kupferkabeln zu Neubaugebieten ist für den jeweiligen Netzbetreiber oft eine kostspielige Angelegenheit. Nach Medienberichten überlegt die Deutsche Telekom deshalb jetzt, in bestimmten Fällen auf Festnetzanschlüsse zu verzichten und statt dessen drahtlose Netzwerke für die Breitband-Anbindung einzurichten. Um zu testen, ob über eine solche Drahtloslösung eine ausreichende Versorgungsleitung erzielt werden kann, führe die Telekom derzeit Vorgespräche mit der Bundesnetzagentur, um einen einjährigen Pilotversuch durchzuführen.
Mit der Drahtlosverbindung solle sich für die Kunden selbst nichts ändern. Diese könnten laut Telekom ihre bisherige Technik weiterhin nutzen. Vorraussetzung für eine Einführung der drahtlosen Übertragungstechnik sei jedoch, dass sich Versorgungsqualität und Kosten für den Verbraucher dadurch nicht erhöhen würden. Die Drahtlos-Netzwerke sollen allerdings sogar einen Vorteil gegenüber den Festnetzanschlüssen mit sich bringen, nämlich eine höhere Bandbreite für schnellere Verbindungen ins Internet. [ps]
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