Telekom plant angeblich Minderung der Drosselungspläne

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Laut mehreren Medienberichten plant die Deutsche Telekom ihre Drosselungspläne für DSL-Anschlüsse deutlich abzumindern. Demnach soll die Surfgeschwindigkeit bei einer Volumenüberschreitung nicht so stark reduziert werden, wie bislang geplant.

In Bezug auf ihre Drosselungspläne bei DSL-Anschlüssen will die Deutsche Telekom offenbar zurückrudern. Laut mehreren Medienberichten, die sich auf Insider-Quellen berufen, will das Bonner Unternehmen schon am Mittwoch eine Lockerung der angekündigten Tempo-Drosselung bei der Überschreitung eines Datenvolumens von 75 Gigabyte pro Monat bekannt geben. Anstatt auf 384 KBit/s sollen die Leitungen demnach auf erträgliche 2 MBit/s ausgebremst werden.

Ende April hatte die Deutsche Telekom bekannt gegeben, für neue DSL-Verträge ab dem 1. Mai ein maximales Datenvolumen von 75 Gigabyte pro Monat im Grundtarif einzuführen. Beginnend ab 2016 soll dann die Surfgeschwindigkeit gedrosselt werden, falls ein Nutzer das monatliche Höchstvolumen überschreitet. Anschlüsse mit unbegrenztem Datenvolumen (Flatrates) sollen zwar nach wie vor ebenfalls verfügbar sein, allerdings für eine höhere monatliche Gebühr als bisher. Die Ankündigung der Telekom hatte für große Kritik gesorgt. [ps]

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17 Kommentare im Forum
  1. AW: Telekom plant angeblich Minderung der Drosselungspläne dafür ist es jetzt zu spät meiner Ansicht nach. Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen und die Telekom als Drosselkom bekannt geworden. Meines Erachtens hat sich das Unternehmen einfach nur eine blutige Nase geholt und versucht jetzt mit kleineren "Geschenken" herauszufinden, wie weit man gehen kann oder MUSS um die Wogen wieder zu glätten. Dabei wäre alles so einfach. Wenn die Telekom so fest davon überzeugt ist, dass die breite Masse der Kunden so unglaublich wenig Traffic verursacht, warum bietet sie dann nicht einen vergünstigten Tarif an der z.B. 5€ güsntiger ist und ab 50GB drosselt. Der Rest soll dann einfach 2€ mehr zahlen und alles ist gut. Dann ist "Ließchen Müller" zufrieden und wandert in den günstigeren Tarif, der Rest schluckt halt die Kröte und zahlt 2€ mehr, wohlwissend dass sich die Backbonenetze vor lauter Langeweile an den Füßen spielen.
  2. AW: Telekom plant angeblich Minderung der Drosselungspläne Eine Flasche Freibier für jeden Telekom-Kunden im Monat kommt mit Versandkosten vermutlich auch auf 3,-EUR. Möglicherweise hebt das noch besser die Stimmung irritierter Kunden, die finanziellen Einschnitte wären aus Telekom-Sicht vergleichbar. Mit der etwas unüberlegten Aktion hat es das derzeitige Telekom-Management tatsächlich geschafft, ihre Marke in den Köpfen internetaffiner Kunden mit dem Merkmal langsamer Internet-Geschwindigkeit zu verbinden, wo doch genau das Gegenteil zielführend gewesen wäre. Da hat man sich wohl verrechnet. Den möglicherweise langfristigen Image-Schaden wegzuräumen wird mehr brauchen, als die vermutlich jetzt anstehende Änderung der Rückfall-Bandbreite. Was hilft: der Wettbewerb steht auch nicht gerade stabil.
  3. AW: Telekom plant angeblich Minderung der Drosselungspläne Die Telekomiker haben sich als Vertragspartner selbst abgeschossen, daran ändert auch die neuerliche Änderung nichts. Ein Verbot mit dem "Begriff" Flatrate zu werben wäre sinnvoll, denn der Kunde versteht unter dem Begriff Flatrate etwas anderes als eine Volumenflatrate mit eingebauter Bremse. Ich hoffe sehr das der Verbraucherschutz hier die notwendigen Maßnahmen einleitet.
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