Telekom: Mit neuem Hotspot-Paket gegen die „WLAN-Wüste“

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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In Sachen öffentliches WLAN hängt Deutschland trotz aller Bemühungen der Kabelnetzanbieter im internationalen Vergleich deutlich hinterher. Mit einem neuen Hotspot-Paket will nun die Deutsche Telekom den Ausbau vorantreiben.

Deutschland gilt im Bereich öffentlich zugängliches Internet als „WLAN-Wüste“. So bezeichnete der Internet-Verband Eco den Umstand, dass kaum Zugänge zum drahtlosen Internet zur Verfügung stehen, an dem auch die Bemühungen von Kabelnetzbetreibern wie Unitymedia, das in vielen Großstädten in seinem Einzugsgebiet mit großem Aufwand öffentliche Netze aufgebaut hat, Vodafone oder Tele Columbus nichts ändern. Das belegt auch eine Statistik, nach der in Deutschland für 10.000 Einwohner nur etwa zwei freie Zugänge zur Verfügung stehen, an der Spitze steht Südkorea mit 37 Zugängen. Mit dem neuen Paket „Public WLAN 4.0“ will die Deutsche Telekom jetzt dazu beitragen, aus der Wüste auf Dauer eine Oase zu machen.

Das Paket wird dabei den Städten in unterschiedlichen Größen angeboten, die sich nach der zu versorgenden Fläche, der Anzahl der Internetzugänge sowie dem technischen Aufwand richten. Für Rathäuser stehen dabei als Basisangebot vier Geräte zur Verfügung, mit der die Stadt für monatlich 39 Euro den Besuchern des Rathauses für eine Stunde kostenlosen Zugang zum WLAN pro Tag anbieten kann.
 
Das Netz kann dabei je nach Bedarf auch auf das ganze Stadtgebiet erweitert werden, inklusive 24 Stunden freien Zugang zum Internet für die Einwohner. Für die Stadt bestünde dabei keinerlei Risiko, da die Telekom als Betreiber bei eventuellem Fehlverhalten der Nutzer haften würde. Auch beim Thema Flüchtlinge kommt die Telekom den Städten und Kommunen entgegen und hat bereits in über 200 Gemeinden die WLAN-Versorgung in den Unterkünften übernommen.
 
„Freier Internetzugang ist die Basis für eine vernetzte Informationsgesellschaft“, so Patrick Molck-Ude, verantwortlich für das Netzgechäft mit Großkunden. „Noch ist der Technologiestandort Deutschland hier nicht auf Augenhöhe mit anderen Industrieländern. Daher treibt die Telekom mit ihrem Angebot die Verbreitung öffentlicher WLANs voran.“[buhl]

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8 Kommentare im Forum
  1. Niedrigere Preise würden auch nicht viel ändern. Dann würde nämlich auffallen wie weit die Anbieter den Nachbarn hinterher hinken, wenn das Netz ständig überlastet ist. Mit den Preisen kann man es halbwegs kaschieren.
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