Bei der Ausstrahlung im TV brachte der „Tatort“-Zweiteiler mit Til Schweiger nur mäßige Quoten ein – in der Mediathek gelingt ihm nun ein Quotenflug. Allerdings machte Schweiger mit der Kritik an der Kritik von sich reden.
Im Fernsehen schnitt der „Tatort“-Zweiteiler mit Til Schweiger zu Jahresbeginn unterdurchschnittlich ab – in der Mediathek verbuchte er aber einen neuen Rekord für die Krimireihe. Der erste Teil mit dem Titel „Der große Schmerz“ wurde in den sieben Tagen nach der Ausstrahlung am 1. Januar rund 596.000 Mal abgerufen, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Freitag mitteilte. Damit übertraf er die bisherige Bestmarke, die der „Tatort“ aus Münster mit dem Titel „Schwanensee“ vom vergangenen Herbst mit etwa 469.000 Abrufen hielt.
Die zweite Folge, „Fegefeuer“, kam am 3. Januar auf knapp 418.000 Nutzungen im Netz. In die Berechnung fallen alle PCs und Laptops. Mobile Geräte werden bei der Mediathekenauswertung von der Arbeitsgemeinschaftsfernsehforschung (AGF) in Frankfurt bislang nicht berücksichtigt.
Tatsächlich aber dürften die Zahlen höher ausfallen, wären Tablet- oder Smartphone-Nutzung bereits einbezogen. Keine Aussagekraft haben die Abrufzahlen über die Sehdauer. Frühere Auswertungen, die für „Tatort“-Krimis Millionenabrufe auswiesen, gelten durch präzisere Messverfahren inzwischen als überholt.
Im linearen TV erwiesen sich die Filme mit Schweiger als Kommissar Nick Tschiller im „Tatort“-Maßstab nicht als großer Publikumsmagnet: Den ersten Teil sahen 8,24 Millionen Menschen, den zweiten 7,69 Millionen. [dpa/kw]
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