Die Swisscom will bis spätestens 2020 den Großteil der Schweizer Haushalte mit High-Speed-Internet versorgen. Außerhalb der Ballungsgebiete setzt das Unternehmen dabei nach eigenen Angaben auf ein hybrides Netz aus Glasfaser und Kupfer. Für den Ausbau wurde der chinesische Ausrüster Huawei gewonnen.
Der Schweizer Kabel- und Internet-Anbieter Swisscom will den Glasfaser-Ausbau weiter vorantreiben und bis spätestens 2020 80 Prozent aller Haushalte in der Schweiz mit schnellen Internetanschlüssen versorgen. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, setzt der Anbieter dabei außerhalb der großen Ballungszentren nicht auf die Variante, die Glasfaser-Anschlüsse direkt bis in die Wohnung zu verlegen, sondern auf Fibre-to-the-Street (FTTS).
Dabei werden die Glasfaser-Leitungen nur bis kurz vor die Gebäude verlegt, die restliche Distanz wird durch bereits vorhandene Kupferkabel überbrückt. Mit dieser Art der Internet-Anbindung verspricht die Swisscom Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s. In den kommenden drei bis vier Jahren sollen diese noch auf bis zu 400 Mbit/s steigerbar sein.
Als strategischen Partner für den Ausbau hat sich der Schweizer Anbieter das chinesische Unternehmen Huawei ausgesucht. Der an den Telekommunikationsausrüster erteilte Auftrag umfasst dabei laut Swisscom insbesondere die aktiven Netzwerkausrüstungen in den Schächten und Überbauungen. Der Vertrag soll eine Laufzeit von acht Jahren haben und ein Volumen von rund CHF 300 Millionen (zirka 244 Millionen Euro) haben.
Heinz Herren, Leiter Netz & IT bei der Swisscom, begrüßte die Partnerschaft: „Wir freuen uns, die bisherige Zusammenarbeit mit Huawei im Glasfaserausbau zu erweitern. Mit Huawei haben wir einen hervorragenden, vertrauenswürdigen Partner mit langjähriger Erfahrung und hohem Sicherheitsbewusstsein“. [ps]
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