Ein britisches Marktforschungsinstitut hat eine einfache Formel errechnet, nach der Netflix seit kurzem die Kosten seiner Serien anscheinend besser im Auge behält.
Netflix hatte vor nicht allzu langer Zeit einige Serien, wie „The Get Down“ oder „Sense8“ nach nur kurzer Laufzeit aus dem Angebot genommen. Während letzerer Serie, nach Zuschauerprotesten wenigstens noch ein Spielfilm-Finale, zugestanden wurde, ist bei „The Get Down“ wohl vor allem das Verhältnis zwischen Kosten und Resonanz aus dem Ruder gelaufen.
Dies berichteten nicht nur viele Beobachter aus der Szene, sondern belegt nun auch eine Studie des britischen Marktforschungsinstituts Ampere Analysis. Demnach hatte die Hip-Hop-Serie lediglich einen durchschnittlichen Wert an positiven Bewertungen auf Online-Portalen, wie zum Beispiel der Filmdatenbank „IMDb“, bei gleichzeitigen Kosten von geschätzt über 10 Millionen US-Dollar pro Episode.
Das Institut entwickelte eine darauf basierend eine simple Formel, die genau diese Werte mit einander verglich. Dabei stellte sich heraus, dass die Serie „Stranger Things“ den besten Kosten-Nutzen-Effizient aufweisen konnte. Aber auch, dass vor allem die Serien, welche nach der Absetzung der betroffenen Reihen neu gestartet wurden, in der Regel kosteneffizienter produziert wurden.
Einzig die Serie „Bloodline“ landete in dem Ranking vor den Produktionen nach seiner Absetzung nach der dritten Staffel. Die Studie legt also den Verdacht nahe, dass Netflix zumindest vorsichtiger wird, wenn es darum geht, aufwendige Serien zu produzieren. Andauernde Verlustgeschäfte, wie mit „The Get Down“, kann sich auch der Netz-Gigant nicht viele erlauben. [bey]
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