Das Internet scheint dem Fernsehen zunehmend den Rang abzulaufen. Laut einer Studie findet mehr als die Hälfte der Nutzer Online-Videos unterhaltsamer als traditionelles TV.
Laut einer Studie des Web-TV-Netzwerks Next New Networks (NNN), Youtube und der Marktforscher von Frank N. Magid Associates finden 54 Prozent der Nutzer Web-Videos interessanter als das herkömmliche Fernsehen. Zudem beschäftigten sich die User aktiver mit dem Web-Content als mit dem Fernsehen.
Das gezielte Anschauen von Internet-Videos erfordert offenbar auch mehr Konzentration. Ihre Betrachter sind nach NNN-Angaben um den Faktor 2,5 eher ausschließlich mit den Web-Videos beschäftigt als Fernsehzuseher. Während TV-Zuschauer zu 60 Prozent gleichzeitig im Internet surfen und 52 Prozent nebenbei Gespräche führen oder Dinge im Haushalt erledigen, lassen sich nur 37 (Internet), 28 (Gespräche) bzw. 19 Prozent (andere Dinge) von den anderen Beschäftigungen ablenken.
Andererseits bewirkt der erhöhte Videokonsum beim Fernsehen einen Zuschauerschwund. Web-User verbringen im Schnitt 13 Prozent weniger Zeit vor dem Fernseher. Sie halten die Online-Inhalte für origineller, grenzenloser und besser an individuelle Nutzergewohnheiten anpassbar. Rund 40 Prozent bewerten gesehene Beiträge, lesen Comments darüber und teilen sie mit anderen Usern. [mw]
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