„Pokemon Go“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Nutzer durch die App zu mehr sportlicher Betätigung zu animieren. Doch die Hälfte der Deutschen sieht in dem Spiel vor allem ein Verkehrsrisiko.
Mehr als jeder Zweite in Deutschland hält das Smartphone-Spiel „Pokémon Go“ für ein Verkehrsrisiko. Zugleich machen sich viele Sorgen um den Datenschutz – glauben aber auch, dass sich Leute mehr bewegen, wenn sie mit der App spielen. Der Aussage, dass ein Spiel wie „Pokémon Go“ eine Gefahr im Straßenverkehr darstelle, stimmten 32 Prozent in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov „voll und ganz“, weitere 28 Prozent „eher“ zu. Diese Gefahren-Einschätzung gilt über verschiedene Altersgruppen hinweg.
Bei der Nutzung der App führen hingegen die 18- bis 24-Jährigen mit deutlichem Abstand. 14 Prozent von ihnen besorgten sich die App über Umwege, noch bevor sie in Deutschland offiziell verügbar war, weitere 18 Prozent luden sie dann in den hiesigen Download-Plattformen, und 19 Prozent haben das noch vor. Im Alter von 25 bis 34 griff immerhin gut jeder Fünfte zu, nachdem das Spiel in Deutschland verfügbar war. Ab einem Alter von 35 sackte das Interesse ab: Bei den bis zu 44-Jährigen luden sich noch sieben Prozent das Spiel aus den deutschen App-Stores.
Bei „Pokémon Go“ geht es darum, virtuelle Monster-Figuren mit Hilfe des Smartphones in der realen Welt einzufangen. Das helfe dabei, dass sich Menschen körperlich mehr betätigten, glauben 39 Prozent der Befragten. Zugleich sehen 43 Prozent darin eine Datenschutz-Gefahr. Die App muss für das Spiel-Erlebnis unter anderem auf den Aufenthaltsort des Nutzers zugreifen.
YouGov befragte vom 13. bis 15. Juli 2021 Personen. [dpa/kw]
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