Studie: Amazon dominiert VoD-Markt in Deutschland

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Spätestens mit dem Eintritt von Netflix und Amazon hat sich VoD auch in Deutschland etabliert und zu einem stark wachsenden Markt entwickelt. Laut einer Studie werden die Anbieter in fünf Jahren die Milliardengrenze bei den Umsätzen erreicht haben.

Dass sich die Mediennutzung auch in Deutschland vom linearen Fernsehen immer mehr in Richtung bezahlter VoD-Angebote verschoben hat, ist vor allem dem Eintritt der US-Streaminganbieter Netflix und Amazon Instant Video im hiesigen Markt zuzuschreiben. Mit aggressiver Werbung und einem stetig wachsenden Angebot an exklusiven Inhalten hat sich die Popularität dieser Angebote deutlich steigen lassen. Und wie eine Studie der Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia belegt, zahlt sich diese Beliebtheit auch in barer Münze aus – ein stetiges Wachstum in den kommenden fünf Jahren inbegriffen.

Einen bezahlpflichtigen VoD-Service nutzen Goldmedia zufolge 43 Prozent aller Internet-Nutzer in Deutschland, was etwa 24 Millionen Menschen entspricht. Und die Zahl steigt weiter an, was sich für Netflix und Co. auch an den Umsätzen auszahlt. 2015 konnten so 423 Millionen Euro generiert werden, bis 2021 erwarten die Experten von Goldmedia einen weiteren Anstieg auf 990 Millionen Euro.
 
Unter den 38 kostenpflichtigen VoD-Angeboten, die in Deutschland am Markt sind, sind vor allem die großen Dienste führend. Mit 32 Prozent ist dabei Amazon der am häufigsten genutzte Service. Die dominierende Stellung liegt auch daran, dass der Online-Händler seinen Streamingdienst als Zugabe zur Prime-Mitgliedschaft anbietet. Mit schon gebührendem Abstand folgt Netflix mit 17 Prozent auf Platz zwei, dahinter finden sich Sky (12 Prozent), Maxdome (11 Prozent) und Google Play (10 Prozent). In den kommenden Jahren könnte das Angebot zudem weiter wachsen, stehen doch mit Disney Life und Youtube Red weitere Dienste in den Startlöchern.
 
Für die Zukunft erwartet Dr. André Wiegand, Geschäftsführer von Goldmedia, einen noch stärkeren Kampf zwischen den Anbietern, der den Nutzern zugute kommen könnte: „Im Kampf um Marktanteile wird künftig der Anbieter die Nase vorn haben, der am meisten zu bieten hat: niedrige Preise, attraktive Serien und Spielfilme, eine hohe Aktualisierungsrate, Original Content, redaktionell gestützte Empfehlungen und eine geräteübergreifende Nutzbarkeit. Ein noch größeres Wachstum ist vorstellbar, wenn die Mobilfunknetzbetreiber zeitnah Datentarife für Pay-VoD-Angebote einführen.“[buhl]

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4 Kommentare im Forum
  1. Verdoppelung der Umsätze in 5 Jahren, na das ist ja eine Boombranche. Nicht dass die noch irgendwann von den Vinylumsätzen überholt werden.
  2. na da haben die Jungs aber eher auf die Primer geglotzt als auf die die wirklich den VoD-Dienst nutzen, aber nicht alle die Prime haben glotzen auch online. Bei netflix schon. Von daher hinkt dieser vergleich mal wieder stark, oder habe ich was überlesen?
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