Serien, Filme und Fernsehprogramme auf dem Handy zu schauen, ist heutzutage kein Problem mehr. Immer mehr Deutsche bestimmen ihr Programm allerdings lieber selbst, als sich vom vorgeschriebenen Sendeplan der einzelnen Fernsehsender abhängig zu machen. Sie streamen.
Was ist Streaming eigentlich?
Ursprünglich kommt Streaming vom englischen Verb „to stream“ und heißt übersetzt Strömung. Im übertragenen Sinne ist damit gemeint, dass kontinuierlich Daten aus dem Internet auf das jeweilige Endgerät geladen werden, jedoch ohne lokale Speicherung. Die Daten werden direkt verarbeitet. So muss beispielsweise eine Serienfolge nicht erst vollständig heruntergeladen sein, bevor man sie sich ansehen kann.
Streaming funktioniert nicht nur aus dem Internet auf ein Endgerät, sondern auch zwischen mehreren unterschiedlichen Geräten. Das heißt, es ist ebenso möglich, Inhalte vom Fernsehen auf das Handy oder den Laptop zu übertragen und umgekehrt. Für diesen Vorgang müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, sonst funktioniert es nicht.
Technische Voraussetzungen und Optionen
Eine gute Internetverbindung ist für Streaming ein Muss, weil die jeweiligen Daten andernfalls nicht schnell genug übertragen werden und es beim Abspielen dann häufig lädt oder ruckelt. Damit verbunden ist auch der Nachteil, dass Inhalte nicht offline zur Verfügung stehen. Da wäre ein vorheriger Download notwendig.
Dazu müssen natürlich entsprechende Endgeräte vorhanden sein, auf denen geschaut wird. Es eignen sich Laptops, Computer, Tablets und Smartphones – jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist und Medien wie Filme und Videos abspielt. Mit praktischen Accessoires können auch die kleinsten Abspielgeräte wie ein Fernseher zum Schauen aufgestellt werden. Zusätzlich braucht es außerdem noch ein Konto und die Apps der jeweiligen Anbieter. Und schon kann überall zum Beispiel die Lieblingsserie weiterverfolgt werden.
Um Inhalte vom Fernseher auf das Handy zu übertragen, braucht es entweder einen Smart-TV oder technische kleine Hilfsmittel. Die moderne und einfachste Lösung bei einem Smart-TV ist die Übertragung der Daten innerhalb des heimischen Netzwerks. Sowohl auf dem Fernseher als auch auf dem Smartphone stellt der jeweilige Hersteller mittlerweile Apps zur Verfügung, die die Datenübertragung vereinfachen und die Geräte direkt miteinander koppeln. Die kabelgebundene Alternative läuft über HDMI oder Mini-USB, abhängig vom Anschluss der Geräte. So werden die Daten direkt und ohne Umwege übertragen. Alternativ gibt es noch sogenannte Zwischengeräte wie Chromecast, Apple TV oder Miracast. Diese werden per Kabel an den Fernseher angeschlossen und erhalten die Inhalte per Funk.
Streaming-Anbieter
Anbieter für Streaming-Dienste gibt es viele. Für Musik sind das vor allem YouTube, Spotify und Deezer. Im Bereich Film und Serien sind es beispielsweise Netflix, Amazon, Maxdome oder Sky Go. Für Fernsehinhalte gibt es Apps wie Zattoo oder Schöner Fernsehen, mit denen man das aktuelle Programm jederzeit und überall abspielen kann. Insgesamt sind die Möglichkeiten vielfältig und ein Vergleich der Anbieter zum Preis-Leistungs-Verhältnis lohnt sich. Die Unterschiede hinsichtlich der Preise und Angebote mit teils exklusiven Inhalten und Verfügbarkeiten variieren von Anbieter zu Anbieter stark. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. [red]
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