Nach und nach reagieren die einzelnen Unternehmen auf die große Android-Sicherheitslücke. Nachdem Internetriese Google und die Handyhersteller für die Zukunft Updates versprechen, macht es Unitymedia der Telekom nach und stellt dem Empfang der MMS um.
Die Android-Sicherheitslücke Stagefright bleibt diesen Sommer ein Dauerthema. Nur tröpfchenweise werden Hilfen versprochen, eine dauerhafte Lösung ist nicht in Sicht. Zwar hat Google verstärkt Sicherheitsupdates für sein Betriebssystem versprochen und auch Handyhersteller Samsung will schnellere Updates für seine Geräte bereitstellen. Eine Sofort-Hilfe ist das für Besitzer älterer Smartphones jedoch nicht. Eine zusätzliche Sicherheit für seine Kunden will Unitymedia anbieten, indem der Kabelnetzbetreiber ab sofort den MMS-Empfang umstellt.
Wie das Kölner Unternehmen am vergangenen Freitag erklärte, erhalten Kunden bei Erhalt einer MMS zunächst eine SMS, die per Link auf ein speziell eingerichtetes Online-Portal umleitet. Dort können die Mediendateien dann gefahrlos über PC angesehen werden. Auch empfiehlt Unitymedia, den automatischen Download von MMS auszuschalten.
Ein ähnliche Maßnahme hatte bereits die Deutsche Telekom am vergangenen Mittwoch eingeleitet. Diese soll verhindern, das Hacker Zugriff auf das Smartphone erhalten. Die Sicherheitslücke ermöglicht dies über das Versenden von Videodateien, die von Android automatisch geöffnet werden. [buhl]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com