Mit dem Umzug von Spotify in die Cloud von Google setzt der Suchmaschinenriese ein erstes Ausrufezeichen in der geplanten Eroberung des Cloud-Marktes. Der Streamingdienst erhofft sich vom Umzug erhebliche Vorteile.
Im November kündigte Google an, verstärkt in den Cloud-Markt einzusteigen. Angesichts der Marktführer Microsoft und Amazon schien der Optimismus des Internetunternehmens, innerhalb von fünf Jahren mit der Cloud-Sparte mehr einzunehmen als über Werbung, fragwürdig. Mit dem Umzug von Streamingdienst Spotify in die Google-Cloud scheint nun ein erster Schritt getan.
Die Musikplattform, die derzeit 75 Millionen Nutzer hat, gab den Wechsel seiner gesamten Infrastruktur in einem Blogbeitrag bekannt. Alle Daten werden demnächst auf Googles Server ausgelagert und die Rechenpower künftig aus den Datenzentren des Suchmaschinendienstes kommen.
„Bei einer guten Infrastruktur geht es nicht einfach nur darum, die Dinge in Gang zu halten, es geht darum, unsere Teams effizienter und effektiver zu machen“, begründet Nicholas Harteau, Vizepräsident bei Spotiy den Schritt. Des Weiteren habe das Unternehmen mit Googles Data Platfom und Tools gute Erfahrungen gemacht.
Die Tatsache, dass Spotify bisher bereits einen Teil seiner Infrastruktur bei Amazon Web Services (AWS) gelagert hatte, macht die Entscheidung pro Google zu einem ersten Erfolg für den US-Konzern im Kampf mit der Konkurrenz. [buhl]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com