Spotify: Nur ein Drittel der 100 Millionen Nutzer zahlt

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Zwar wächst Spotify weiter rasant und kann bereits auf über 100 Millionen Nutzer blicken. Der größte Teil jedoch nutzt lieber die kostenlose Version, weshalb der Musikstreamingdienst verstärkt über Werbung Einnahmen generieren will.

Der Streaming-Musikdienst Spotify hat die Marke von 100 Millionen Nutzern geknackt und will sein Werbegeschäft stark ausbauen. Denn über zwei Drittel der Nutzer greifen auf die kostenlose Spotify-Version mit Anzeigen zurück. Rund 30 Millionen sind zahlende Abo-Kunden. Es ist das erste Mal seit über einem Jahr, dass der schwedische Musikdienst neue Angaben zur Gesamtzahl der Nutzer macht. Damals war von 75 Millionen die Rede, von denen 20 Millionen zahlenden Kunden waren.

Spotify bleibt der klare Marktführer unter den Musik-Streamingdiensten, bei denen die Songs direkt aus dem Netz abgespielt werden. Apple ist rund ein Jahr nach dem Start die Nummer zwei. Der iPhone-Konzern kommt nach jüngsten Zahlen auf 15 Millionen Abo-Kunden – ein Gratis-Version hat Apple Music nicht.
 
Der Marketing-Chef von Spotify, Jeff Levick, sagte dem «Wall Street Journal», die Firma baue das Angebot an Anzeigen-Produkten aus, stelle Mitarbeiter für den Bereich ein und strebe Vereinbarungen mit größeren Werbekunden an. In großen Teilen der Musikindustrie werden Gratis-Streamingdienste sehr kritisch gesehen. Spotify argumentiert dagegen, die Nutzer würden dadurch von Online-Piraterie ferngehalten, die Branche bekomme wertvolle Daten und schließlich wechselten viele zur Abo-Version. Musikkonzerne fordern aber nach wie vor, den bereits eingeschränkten Funktionsumfang bei den kostenlosen Varianten weiter einzuengen. [dpa/buhl]

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17 Kommentare im Forum
  1. "Der größte Teil jedoch nutzt lieber die kostenlose Version, weshalb der Musikstreamingdienst verstärkt über Werbung Einnahmen generieren will." Was hier kritisiert wird, ist für die Nutzer ein Vorteil. Spotify lässt sich nämlich auch in der "Free-User" Version sehr gut nutzen, wieso sollte man da unbedingt auf Premium umsteigen? Im Gegensatz zu Apple-Music ist Spotify hier definitiv im Vorteil.
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