Es ist DER Skandal im Zusammenhang mit der US-Präsidentschaftswahl: Cambridge Analytica wertete millionenfach Facebook-Daten aus, um Wähler zu beeinflussen. Offensichtlich speicherte die Datenanalysefirma die Daten länger als gedacht.
In einem Bericht der britischen Zeitung „Guardian“ kommen neue Gerüchte um die umstrittene Datenanalysefirma zu Tage. Demnach hat Cambridge Analytica die Daten, die über Facebook im Rahmen des Wahlkampfes um den US-Präsidenten gesammelt wurden, noch über die Präsidentschaftswahl hinaus gespeichert.
Im März erst bestätigten sich die Vorwürfe, dass sich die britische Firma unerlaubt Zugang zu Daten von Millionen Facebook-Profilen verschafft hatte. Mit dessen Hilfe sollen Wähler im amerikanischen Wahlkampf mit unerlaubter Wahlwerbung beeinflusst worden sein. Profitiert haben soll davon Donald Trump, der mittlerweile im weißen Haus im „Oval Office“ sitzt.
Wie „Spiegel online“ schreibt, hat das Daten-Unternehmen lange nicht auf die Forderung von Facebook reagiert, die illegal ausgewerteten Daten zu löschen. So soll es gekommen sein, dass Cambridge Analytica noch Anfang 2017 im Besitz der Daten war. Seit 2015 will Facebook darauf gedrungen haben, dass Cambridge Analytica die illegal ausgewerteten Daten löscht.
Der „Guardian“ bezieht sich laut „Spiegel online“ auf mehrere Mitarbeiter der Datenanalysefirma: „Man konnte sie nur finden, wenn man wusste, wo sie waren“, sagte demnach einer von ihnen. [PMa]
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