Gesundheitsminister Jens Spahn (39) begrüßt die Idee eines Social-Media-Kodex, wie sie vom Berufsverband der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) befürwortet wird.
Auf der Bertelsmann Party 2019 in Berlin sagte der CDU-Politiker am Donnerstagabend: „Ich finde die Diskussion wichtig, und ich finde vor allem den Schutz von Kindern und Jugendlichen wichtig. Es geht darum, dass nichts Falsches suggeriert und kein falsches Ideal gepredigt wird, das dann manche möglicherweise zu einem Eingriff verleitet. Wenn sich die Szene selbst einen Kodex gäbe, wäre das schon mal ein erster guter Schritt.“
Der DGPRÄC beanstandet unter anderem, dass Werbung mit Vorher-nachher-Bildern von Brüsten in Deutschland verboten ist, oft aber nicht geahndet wird, wie Verbandspräsident Riccardo Giunta dem Magazin „Bunte“ sagte. Die Fotos seien auch häufig bearbeitet, dessen seien sich vor allem Jugendliche aber nicht bewusst.
Spahn stört sich daran, dass schwarze Schafe aus der Branche auf Jugendliche abzielen, „die noch in der Selbstfindung sind und vielleicht gerade ein Stück Selbstbewusstsein aufbauen“. Denen ein falsches Schönheitsbild vorzugaukeln und sie möglicherweise zu verunsichern und zu einer Operation zu verleiten, finde er falsch. [dpa/bey]
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