Während Twitter behauptet, seine Regeln gelten für alle Personen, auch für den amerikanischen Präsidenten, verbleiben dessen Tweets im Twitter-Kosmos, trotz offensichtlicher Regelverletzungen.
Auch bei Twitter gilt, was böse Zungen der Justiz unterstellen: Alle Menschen sind gleich, doch einige Menschen sind gleicher. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass gewalttätige Drohungen gegen die Regeln des Kurznachrichtendienstes verstoßen. Jedoch poltert Trump munter drauf los und seine Drohungen gegen Nordkorea, wie es „total zu zerstören“, verbleiben im Twitter-Kosmos.
Nun erklärt der Anbieter, weshalb für den Präsidenten andere Regeln gelten. Trumps Tweet wurde nicht gelöscht, weil Twitter abwägt, ob er im öffentlichen Interesse ist oder nicht. Das sind die Äußerungen Trumps, solange er Präsident ist, wahrscheinlich immer.
Twitter sagte im selben Atemzug, dass das Unternehmen diese internen Regeln ( was im öffentlichen Interesse, was gelöscht wird) bald öffentlich machen wird. So sollte jeder nachvollziehen können, warum auch ein regelverstoßender Tweet verbleibt.[dpa]
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