Der Social-Media-Kanal Snapchat schließt sich dem freiwilligen EU-Verhaltenskodex gegen Hassbotschaften im Internet an. Die Europäische Kommission will „das Internet sicherer machen“.
Es ist ein „wirksamer Weg ist, um das Internet sicherer zu machen“, erklärt Justizkommissarin Vera Jourova gegenüber dem „Stern“. Gemeint ist der EU-Verhaltenskodex gegen Hassbotschaften im Internet, dem sich gerade das soziale Netzwerk Snapchat angeschlossen hat.
Als siebtes großes Unternehmen der Branche begrüßt man in der EU-Kommission Snapchat in den eigenen Reihen. „Snapchat ist dabei wichtig, weil das Netzwerk vor allem von jungen Menschen genutzt werde“, äußert man sich gegenüber der deutschen Zeitung. Im Mai 2016 startete die initiative mit Facebook, Microsoft, Twitter und YouTube. Ziel dabei ist es, „gegen illegale Online-Hassbotschaften“ vorzugehen. Erst im Januar schlossen sich auch Google Plus und Instagram an.
In der Praxis wird von Brüssel aus überwacht, ob die Vorgaben zum Löschen von Hassbotschaften und Co. eingehalten werden. Nach „Stern“-Angaben zeigte eine Auswertung im vergangenen Dezember, dass bei 70 Prozent das beanstandete Material nach den Vorgaben gelöscht wurde. [PMa]
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