Der Anteil von linearem Fernsehen, das auf mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet genutzt wird, ist nach wie vor gering. Wie eine Studie aus Großbritannien ergab, entfielen dort in den ersten sechs Monaten 2013 nur 1,5 Prozent der TV-Nutzung auf Mobile-Devices.
Multiscreen und Mobile TV lauten die großen Schlagworte, wenn es um die Zukunft des Fernsehens geht. Denn sowohl Gerätehersteller als auch Programmveranstalter gehen immer stärker davon aus, dass sich ein Großteil des TV-Konsums in Zukunft auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablets verlagern wird. Eine aktuelle Studie aus Großbritannien widerspricht dieser Auffassung jedoch.
Wie die Marktanalysten von Thinkbox ermittelt haben, entfielen in der ersten Jahreshälfte 2013 auf Laptop, Smartphone und Tablet zusammen gerade einmal 1,5 Prozent des linearen TV-Konsums. Von 241 Minuten und 30 Sekunden, welche die Briten im Durchschnitt am Tag vorm TV verbringen, entfielen demnach nur 3,30 Minuten auf die mobilen Endgeräte, während 238 Minuten nach wie vor auf den Fernseher entfielen.
Wirklich überraschend ist das Ergebnis der Studie dabei nicht. Denn besonders bei der mobilen Nutzung von Fernsehen über Mobilfunk fallen Unmengen an Daten an, welche die Datenvolumen der Mobilfunkverträge auffressen. In den eigenen vier Wänden steht hingegen zwar häufig ein WLAN-Netz zur Verfügung, doch dürfte der überwiegende Großteil der Zuschauer hier nach wie vor auf das TV-Gerät zurückgreifen. Mobiles Fernsehen steckt also, auch aufgrund der dafür benötigten aber noch nicht ausgereiften Infrastruktur, weiterhin in den Kinderschuhen. [ps]
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