Wir Deutschen surfen so unsicher wie noch nie. Die Ergebnisse einer Studie lassen die Alarmglocken läuten: Beim Thema Passwortschutz und Internetqualität hat Deutschland erheblichen Nachholbedarf.
Eine OnePoll-Umfrage für reichelt elektronik warnt Internetnutzer vor dem lockeren Umgang mit den Passwörtern für die eigenen Wlan-Router. So besagen die Ergebnisse dieser Studie, dass zwei Drittel der Deutschen Passwörter an Freunde, Nachbarn und Verwandte weitergeben.
Besonders die Generation Y habe zwar höchste Ansprüche an den Internetempfang, surfe aber so unsicher wie keine andere Altersgruppe. Von den 18 bis 24-Jährigen kennen sich die Internetnutzer im Vergleich zu anderen Altersgruppen mit fortgeschrittenen Maßnahmen zur WLAN-Absicherung, wie zum Beispiel das Einrichten einer Firewall oder die Änderung der Netzkennung, weniger gut aus.
Die Sicherheitskücken in deutschen Haushalten seien somit enorm, offenbart die Studie. Zwar schützen 90 Prozent der Befragten ihren heimischen WLAN-Router per Passwort. Doch 39 Prozent bekennen, dass sie ihr Passwort noch nie geändert haben.
Noch seltener als der manuelle Passwortschutz werden weitergehende Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt, etwa die Änderung der Netzwerkkennung (18 Prozent) oder eine versteckte SSID (17 Prozent).
Die Qualität des Wlans habe für Deutsche also insgesamt einen höheren Stellenwert als die Sicherheit. So klagen 48 Prozent über schlechtes WLAN in einigen Räumen. Bei jedem Fünften fällt der Wlan-Empfang oft komplett aus. Nur 42 Prozent genießen weitgehend störungsfreies Wlan. [PMa]
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