Der Hersteller AVM warnt vor Angriffen auf Router vom Typ Fritz!Box. Unbekannte würden sich derzeit wieder verstärkt eine Sicherheitslücke zu Nutze machen, die eigentlich schon längst geschlossen ist.
Nutzer von DSL-Routern des Typs Fritz!Box könnten von einem aktuellen Sicherheitsproblem betroffen sein. Wie der Hersteller AVM am Montag mitteilte, gebe es Hinweise auf Angriffe von unbekannter Seite, die sich eine Sicherheitslücke in den Routern zunutze machen sollen. Das betreffende Leck wurde eigentlich von AVM schon via Sicherheitsupdate geschlossen, allerdings laufen viele Fritz!Boxen immer noch ohne Update.
Die Zahl der nach wie vor ungeschützten Router soll weiterhin so groß sein, dass es sich für Angreifer lohnt, nach den betroffenen Geräten zu suchen und diese gezielt anzugreifen. Dabei nutzen die Hacker die Funktion zum Fernzugriff um den Router zu übernehmen und mit diesem beispielsweise kostenpflichtige Telefonnumern anzuwählen. In einigen Fällen sollen betroffenen Kunden auf diese Weise binnen weniger Minuten Schäden in höhe von mehreren tausend Euro entstanden sein.
AVM hatte das Sicherheitsleck unmittelbar nach seinem Bekanntwerden im Februar 2014 durch ein Update geschlossen. Allerdings soll immer noch knapp ein Drittel der Nutzer die Sicherheitslücke nicht geschlossen haben. Der Hersteller empfiehlt allen Kunden, das notwendige Update durchzuführen und bis dahin, die Möglichkeit zum Fernzugriff auf den Router zu deaktivieren. [ps]
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