Schwache 3DS-Verkäufe lassen Nintendo zurückrudern

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Ziemlich unerwartet hat Videospielriese Nintendo seine Gewinnprognose auf die Hälfte reduziert. Vor allem die unerwartet stark rückläufigen Verkäufe der Mobilkonsole 3DS sind für die Entscheidung verantwortlich.

Der Spielespezialist Nintendo hat überraschend seine Gewinnprognose für das auslaufende Geschäftsjahr halbiert. Der Anbieter der Wii-U-Konsole rechnet jetzt noch mit schwarzen Zahlen von 17 Milliarden Yen (136 Mio Euro). Noch vor gut drei Wochen hatte Nintendo bei der Vorlage jüngster Quartalszahlen für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr die bisherige Gewinnprognose von 35 Milliarden Yen bestätigt. Die Korrektur sei nun angesichts der Aufwertung des Yen und der aktuellen Geschäftsentwicklung nötig geworden, erklärte Nintendo am Freitag.

Unter anderem sinken die Verkäufe der mobilen Konsole Nintendo 3DS noch deutlich schneller als erwartet. Nintendo rechnet für dieses Geschäftsjahr jetzt mit dem Absatz von 6,6 Millionen Geräten. Im Vorjahr waren noch 8,73 Millionen 3DS-Konsolen verkauft worden, und die bisherige Prognose lag bei 7,6 Millionen. Entsprechend werden auch weniger Spiele abgesetzt. Dem Geschäft macht vor allem die Konkurrenz günstiger bis kostenloser Smartphone-Spiele zu schaffen. Nintendo ignorierte diesen Markt lange komplett und wagt sich jetzt mit der Entwicklung erster Games vorsichtig auch auf Smartphones vor.
 
Die Absatzprognose für die Spielekonsole Wii U ließ Nintendo dagegen unverändert bei 3,4 Millionen Geräten. Der Nachfolger der sehr erfolgreichen Wii schwächelt seit dem Start, Sonys Playstation 4 und Microsofts Xbox One verkaufen sich besser. [dpa/buhl]

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1 Kommentare im Forum
  1. Ich hatte schon gedacht bzw. gehofft "zurückrudern" würde nicht nur eine Gewinnwarnung bedeuten, sondern das es eine konzeptionelle Neuausrichtung gibt.
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