Die im Sommer über Samsung verhängte Milliardenstrafe im Patentstreit mit Konkurrent Apple könnte gesenkt werden. Parallel könnten Samsung-Geräte in den USA mit einem Verkaufsverbot belegt werden.
Während einer Anhörung hat die zuständige Richterin am Donnerstag eine Senkung der Milliarden schweren Rekordstrafe für Samsung in Aussicht gestellt. Das geht aus übereinstimmenden Berichten von US-Medien hervor. Die Strafe von 1,05 Milliarden Dollar (810 Millionen Euro) war im August im Rahmen eines Patentstreits zwischen Apple und Samsung verhängt worden (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Die Geschworenen des Gerichts im kalifornischen San Jose hatten mehrere Verletzungen des patentgeschützten Designmusters des iPhones durch Samsung-Geräte erkannt.
Gleichzeitig zeigte die Richterin sich offen für eine Forderung seitens Apple, betroffene Samsung-Geräte mit einem Verkaufsverbot zu belegen. Über 20 mittlerweile ältere Smartphone-Modelle, in die es im ursprünglichen Prozess ging, könnten von einem solchen Verbot betroffen sein. Nach der Anhörung vom Donnerstag wird in den nächsten Wochen mit einer Entscheidung gerechnet. Dann könnte der Fall vor ein Berufungsgericht gehen. Die Richterin rief während des Termins am Donnerstag beide Parteien auf, sich besser außergerichtlich zu einigen. [hjv]
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