RTL wird mit seinen Videoangeboten im Internet zunehmend zur Macht im deutschen Internet. Im März verzeichnete die Mediengruppe RTL Deutschland insgesamt 118,1 Millionen Abrufe für Mediatheken und Videoclips auf den Websites der angeschlossenen Sender.
Zu den erfassten Angeboten gehören laut am Mittwoch vorgelegten Zahlen die Portale RTL.de, Vox.de, das Kinderangebot Toggo.de von Super RTL sowie das Nachrichtenportal n-tv.de. Auch die Video-on-Demand Angebote der Now-Familie wie RTL Now, Vox Now, RTL2 Now und Super RTL Now und das Videoportal Clipflish trugen zum Ergebnis bei. Beteiligungen wie Frauenzimmer.de, VIP.de, sport.de, GZSZ.de oder Wetter.de flossen ebenfalls in die Statistik ein.
RTL machte keine Angaben zur Verteilung der Abrufe und hob lediglich hervor, dass „ein großer Teil“ auf die Mediatheken mit zeitversetzt zum Abruf bereitgestellten TV-Sendungen in voller Länge entfalle. Auch beliebte Formate wie „Alles was zählt“, „DSDS“, die RTL2-Doku-Soap „Berlin – Tag & Nacht“ und „Das perfekte Model“ bei Box hätten zur positiven Entwicklung beigetragen, hieß es – erneut ohne konkrete Zahlen.
Die Kosten für den Betrieb der Websites und den Traffic fängt RTL durch die Vermarktung der Bewegtbildinhalte an. Die hauseigene Tochter IP Deutschland platziert Unterbrecherwerbung, Spots und klassische Umfeldbanner. 13,9 Prozent der Abrufe entfielen laut RTL im März auf mobile Endgeräte wie Smartphone oder Tablet-PC. [ar]
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