Die Zahl der Übergriffe über das Netz hat in den letzten Jahren stark zugenommen, öffentlichkeitswirksam mit Angriffen auf höchster politischer Ebene in Deutschland und den USA. Laut Report von NTT Security gehört aber vor allem der Finanzsektor zu den bevorzugten Opfern.
Die zunehmende Digitalisierung stellt auch für die Sicherung von Daten und Informationen eine neue Herausforderung für viele Unternehmen dar. Denn auch Kriminelle bewegen sich dadurch verstärkt im digitalen Raum und wie der Global Threat Intelligence Report (GTIR) von NTT Security, der deutschen Tochter des Informationssicherheitsspezialisten NTT Group, belegt, werden zahlreiche Konzerne Opfer von Ransomware, Phishing und DDos-Angriffen.
Laut dem Bericht sind dabei vor allem Ransomware-Angriffe das Mittel von Cyber-Kriminellen. Diese Methode, bei der der Zugriff auf Daten und Geräte durch berechtigte Nutzer verhindert wird, die vor allem mittels Phishing eingeleitet wurde. Dabei konzentrieren sich die meisten Angreifer auf vier Bereiche: Business und Professional Services (28 Prozent), öffentliche Verwaltung (19 Prozent), Gesundheitswesen (15 Prozent) und Einzelhandel (15 Prozent) waren die bevorzugten Ziele.
Auch Malware-Angriffe werden zu fast drei Viertel (73 Prozent) über Phishing gestartet, wobei der größte Teil der Phishing-Angriffe von den USA (41 Prozent) und den Niederlanden (38 Prozent) ausgehen. Die geringste Gefahr ging im untersuchten Zeitraum zwischen Oktober 2015 und September 2016 von Distributed-Denial-of-Service (DDoS)-Angriffen aus, die weltweit nur sechs Prozent aller Cyber-Angriffe ausmachten. Dabei waren vor allem das Finanzwesen und die öffentliche Verwaltung (jeweils 14 Prozent) betroffen. [buhl]
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