Ermittlern des Bundeskriminalamts (BKA) und der Polizei ist ein Schlag gegen Rechtsradikale gelungen. Bei bundesweiten Razzien wurden Wohnungen und Häuser von Betreibern eines rechtsextremen Internetradiosenders durchsucht.
An der Aktion nahmen Beamte in zehn Bundesländern teil. Nach Angaben des NDR wurden auch Wohnungen in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern durchsucht. Schwerpunkte waren Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Insgesamt waren 270 Beamte im Einsatz. Bei der Polizeiaktion wurden Computer, Laptops, Festplatten, Handys und auch Waffen sichergestellt.
Nach BKA-Angaben wurden 21 Menschen wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung und Volksverhetzung festgenommen. Die Verdächtigen sollen sich als Administratoren und Moderatoren sowohl mit Kommentaren als auch mit der Verbreitung von Musik von deutschen und internationalen Nazi-Bands strafbar gemacht haben. Das sogenannte „Widerstand-Radio“ war über das Internet zu hören. Die Seite wurde inzwischen abgeschaltet. [mw]
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