„Pumuckl“ auf Prime – Kultserie wieder da

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Meister Eder Pumuckl; © BR/Infafilm GmbH/Original-Entwurf Pumuckl-Figur: Barbara von Johnson
© BR/Infafilm GmbH/Original-Entwurf Pumuckl-Figur: Barbara von Johnson

Viele Jahre war der „Pumuckl“ nicht mehr im Fernsehen. Jetzt kehrt er zurück. Kinder und Erwachsene können sich gleichermaßen auf lustige Streiche und freche Sprüche freuen. Und auf jede Menge Tipps für gute Ausreden.

Früher kannte fast jedes Kind den „Pumuckl“. Mit frechen Sprüchen und lustigen Streichen eroberte er die Herzen der Fernsehzuschauer, ebenso wie der manchmal etwas grantige, aber eigentlich herzensgute Schreinermeister Eder, unnachahmlich gespielt von Gustl Bayrhammer. Nun könnte der rothaarige Kobold zu neuem Ruhm gelangen. Ab diesem Freitag (1. März) ist die alte Serie „Meister Eder und sein Pumuckl“ bei Amazon Prime Video zu sehen.

2020 sollen die digital restaurierten 52 Folgen dann auch wieder im BR Fernsehen laufen, wo die Serie 1982 mit der Pumuckl-Stimme von Hans Clarin einst zum Kult wurde. Ab 15. April startet der Bayerische Rundfunk (BR) zudem die Nachfolge-Serie „Pumuckls Abenteuer“, die 1999 ohne den 1993 gestorbenen Gustl Bayrhammer entstand.

Dass Kinder die von Ellis Kaut ausgedachte und von Barbara von Johnson gezeichnete Figur lieben, ist kein Wunder. Wahre Fans können noch heute viele seiner Sprüche auswendig, geschult durch Bücher, Hörspiele und die TV-Serie. „Pumuckl neckt, Pumuckl versteckt, niemand was meckt“ oder „Geburtstag ist ein schöner Tag – ich jeden Tag Geburtstag mag“ und auch „Überall Wasser, überall nasser, schrecklich viel Spasser.“

Wobei: Meister Eder hat nicht immer so viel „Spasser“, wenn die Milch überkocht oder ständig Sachen verschwinden. Klar, dass Pumuckl bestraft wird, aber weil er so liebenswürdig ist und sich die verrücktesten Ausreden einfallen lässt, kann ihm Eder nicht lange böse sein.

Das Praktische: Pumuckl ist unsichtbar, nur Meister Eder kann ihn sehen. „Ihr könnt euch natürlich vorstellen, was der dann für Streiche spielt“, sagt Cornelia Liebig-Marciniak augenzwinkernd. Sie ist Geschäftsführerin der Pumuckl Media GmbH, an der neben Barbara von Johnson noch andere beteiligt sind, die Rechte an Pumuckl haben. Viele Jahre hatte es Streit gegeben, unter anderem um die Urheberrechte.

Deshalb war die Serie auch seit 2012 nicht mehr im Fernsehen zu sehen. Nun habe man sich geeinigt und in der GmbH zusammengefunden, sagt Liebig-Marciniak.Großes Pumuckl-Comeback über die Serie hinaus geplant

Sie und die anderen haben große Pläne: Eine neue Fernsehserie ist angedacht, auch Computerspiele und eine Ausstellung. Amazon Prime Video soll den Kobold wieder bekannt machen. „Ich wünsche mir sehr, dass die heutige Kindergeneration genauso von ihm begeistert ist, wie alle anderen Kindern davor“, sagt Geschäftsführer Christoph Schneider.

Von Johnson glaubt, dass die Zuschauer von den Weisheiten des Kobolds profitieren können. „Ich wünsche mir sehr, dass der Pumuckl wieder mit einer Botschaft in die Welt geht.“ Zum Beispiel: „Lasst Euch nichts ausreden“, vor allem nicht von Erwachsenen. Einen Pumuckl-Rat beherzigen ohnehin schon viele Kinder: „Pünktlich wird Radau gemacht: von morgens sieben bis halb acht.“[Cordula Dieckmann]

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  • Meister-Eder-und-sein-Pumuckl: © BR/Infafilm GmbH/Original-Entwurf Pumuckl-Figur: Barbara von Johnson
14 Kommentare im Forum
  1. plötzlich kommt aslles Gute von früher wieder als fiele den Machren nichts besseres ein.
  2. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Und wahrscheinlich gibt es heute viel mehr gutes Fernsehen als früher. Das Problem ist nur, es geht in dem Berg an Müll schneller unter. Früher gab es drei Programme, später noch eine handvoll privater Sender. Heute kommt man schnell auf dreistellige Programmplätze, natürlich ist da dann auch viel Mist dabei. Man muss sich halt die Mühe machen und schauen was wo läuft und nicht einfach die Kiste einschalten. Dann landet man recht sicher beim falschen Programm und ärgert sich über das allgemein schlechte Fernsehprogramm.
  3. Spiegel TV zum Beispiel wäre besser. Pumuckl läuft doch schon gefühlt ununterbrochen im Fernsehen. (Schrott)
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